Rücktritt als gewählter Delegierter der Bundesversammlung.
Begründung.
Ich wurde mit großer Mehrheit von den Delegierten der Bezirksgruppe Oberbayern, als ihren Vertreter in die Bundesversammlung gewählt, um ihre legitimen, satzungs-mäßigen Rechte zu vertreten. Zu diesen Rechten gehörte auch das Recht auf Rück-gabe oder Ersatz des Eigentums bzw. dessen gerechte Entschädigung. Die politische und wirtschaftliche gewollte Satzungsänderung bedeutet den Verzicht auf diese legi-timen Forderungen und ist damit die Akzeptanz des ungeheuren Landraubes durch die Interessenvertretung der Beraubt. Sie wird damit zum Präzedenzfall für künftige Vertreiber und Landräuber. Die Mitglieder der Landsmannschaft wurden nicht um ihre Zustimmung befragt, weil sie dem niemals zugestimmt hätten, es wurde durch die Bundesversammlung über sie verfügt.
Wie die Diskussion zum Dringlichkeitsantrag der AfD, am 19.03.2019 beweist, halten die etablierten Parteien das Thema Sudeten damit für erledigt und sprechen der Bundesversammlung für diesen Verzicht ihren Dank aus.
Noch gravierender sind die immer noch geltenden Benes-Vertreibungsdekrete und das Straftatenrechtfertigungsgesetz, das Mörder und Vergewaltiger vor Strafe schütz, weil diese Verbrechen angeblich Taten der nationalen Befreiung waren. Die Forderung zur Rücknahme dieser Gesetze und Dekrete sind für die Landsmannschaftsspitze und die Bundesversammlung mittlerweile tabu und für die Politik sind diese groben Verlet-zungen der unantastbaren Würde der Menschen, rückwärtsgewandte Forderungen.
Zudem hat die Bundesversammlung, die ein eigenes Organ, mit parlamentarischem Anspruch war, durch den Beschluss den SL-Bundesverband in die Geschäfte mit einzubeziehen, ihre Unabhängigkeit verloren
Deshalb sehe ich keinen Sinn mehr darin in der von den Interessen der Politik - und Wirtschaft gesteuert Bundesversammlung mein Mandat wahrzunehmen und lege es hiermit nieder. Das bedeutet aber weder den Austritt aus der SL, deren Gliederungen ich mich nach wie vor verpflichtet fühle, noch die Niederlegung meiner sonstigen Funktionen. Darum handle ich nach den Spruch von Reinhold Niebuhr
Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, (Bundesversammlung)
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, (das werde ich versuchen)
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Johann Slezak München 30.März 2019
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Die Benesch-Dekrete im Bayr. Landtag am 13.3.19
Das jüngste Focus-Online-Interview mit Bernd Posselt und die anderen Realitäten
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