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Hana Wichterle (Wichterlová) wurde 1903 in Proßnitz in Mähren / Prostějov geboren. Sie war eine Bildhauerin und Vertreterin der Avantgarde der Zwischenkriegszeit. Fünf Jahre lang lebte sie in Frankreich, wo sie sich inspirieren ließ. Das kommunistische Regime lehnte ihr Schaffen ab. Auf Grund ihres originellen Werks wird sie heute als „Grande Dame der tschechischen Bildhauerkunst“ bezeichnet. Sie war die Schwester des Chemikers Otto Wichterle, des Erfinders der Kontaktlinsen.
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Die tschechische Internet-Zeitung der Kommunisten, „Halo Noviny“, bringt einen Beitrag des Parteivorsitzenden Vojtěch Filip, der stellvertretender Präsident im tschechischen Abgeordnetenhaus ist. Dieser ärgert sich über Premier Babišs auf Schloß Eisgrub / Lednice getätigte Äußerung, das Schloss wäre dem Geschlecht Liechtenstein von den Kommunisten gestohlen worden! „Dabei wisse jedes Kind, daß es die Beneš-Dekrete waren, die Eisgrub enteignet haben“, so Filip. Diese Äußerung, so wird befürchtet, könnte von den Anwälten der Liechtensteiner mißbraucht werden…
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Utl.: vor 75 Jahren starb Ex-ČSR-Präsident Emil Hácha unter bis heute ungeklärten Umständen
Nicht nur Sudetendeutsche wurden 1945 Opfer tschechischer Massaker. Am 27. Juni vor 75 Jahren starb im Prager Gefängnis Pankrac Dr. Emil Hácha (*1872 in Schweinitz / Trhové Sviny) unter nicht geklärten Umständen. Der Jurist war gewählter Präsident der ČSR von 1938-39. Im März 1939 wurde er mit dem Unrecht der deutschen Besetzung der tschechischen Teile Böhmens und Mährens konfrontiert. Im Interesse seines Volkes blieb er Oberhaupt der Verwaltung des Protektorates während des Krieges. Viele Hunderttausende Tschechen arbeiteten notwendigerweise, aber auch aus Überzeugung mit der Besatzungsmacht zusammen, was sie in den Augen der Benešisten und Kommunisten zu „Kollaborateuren“ machte. Háchas Tod ersparte den neuen Machthabern – die selber mit den Alliierten und besonders der Sowjetunion kollaborierten - einen Prozess, dessen Verlauf ihnen Schaden zugefügt hätte.
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Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde,
einzigartig ist die obige Geschichte natürlich nicht. Als unsere Vorfahren vor 75 Jahren vertrieben wurden, waren solche Exzesse sogar an der Tagesordnung. Zu den eher wenigen Berichten gehört sie nur deshalb, weil es gelungen ist, über dieses Geschehen im damals böhmisch-schlesischen Grenzbereich so viele der zugehörigen Fakten dokumentarisch zusammenzustellen, dass der Vorgang heute offenliegt. Wir sollten bei dieser Gelegenheit der vielen gedenken, die ähnliches erleiden mussten, wo die Spuren der Zahllosen aber so unkenntlich blieben, dass die Namen der Opfer nicht mehr genannt werden können.
Vielleicht haben Sie unter Ihren Bekannten jemanden, der an diesem Drama "auf der Buche" interessiert sein könnte.
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Vor 75 Jahren, am 30.6.1945 kam es auf Veranlassung des Leiters der örtl. Verwaltungskommission, Rydl, auf der „Buche" bei Wekelsdorf / Teplice nad Metují (Ostböhmen) zu einer Massenexekution von 23 Bewohnern, darunter drei Kleinkindern und einem Säugling. Unter den Opfern befand sich eine Tschechin, die Rydl einen Korb gab und den Deutschen Wichtrei heiratete - ein Racheakt. Zwei Jahre später wurden auf Veranlassung des Vaters der Ermordeten die Leichen exhumiert. Der von der anwesenden Frau Zdenka Tasarova-Grusova veröffentlichte Zeitungsbericht über die grausame Entdeckung des Baby im Wickelpolster erschien einst in der „Sudetenpost".
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Liebe Freunde,
ich sende Ihnen für Ihre Information die neue Übersicht um die Rehabilitation und die Entschädigung der Flüchtlingen aus der DDR:
Rehabilitation und Entschädigung sind fertig – zusammen 31 Personen:
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Beschluss des Bezirksgerichts in Tachau / Tachov vom 25. Mai 2020: Astrid Schmidts Ansuchen zur Rehabilitation ihrer Familie, einschließlich ihres Vaters Gerhard Schmidt (1939-1977), der erschossen wurde, als die Familie versuchte, aus der Tschechoslowakei in die Bundesrepublik zu flüchten, wurde stattgegeben. Die Staatsanwaltschaft schloss sich dem Antrag an und verzichtete auf ihr Beschwerderecht. Schadenersatzanspruch in der Höhe von 407 Kč (ca. 15 €) wurde geltend gemacht. Hier sehen Sie die Ausführungen Jan Šinagls dazu.
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ZDF 14.5.2020, 43 min.,Video verfügbar bis 14.05.2021
Die DDR will ein Staat sein ohne Mord und Totschlag. Das Regime investiert viel in die Aufklärung von Verbrechen, aber auch in Vertuschung und Bespitzelung.
In der Realität unterscheiden sich die Kriminalitätsstatistiken der beiden deutschen Staaten kaum voneinander. Doch die DDR will das nicht wahrhaben. ZDFzeit zeigt spektakuläre DDR-Verbrechen und erklärt, warum einige bis heute ungesühnt blieben.
DDR: Verbrechen und Sozialismus passen nicht zusammen
Die Dokumentation zeigt vier dramatische DDR-Kriminalfälle aus den 1970er- und 80er-Jahren. Eines haben diese Fälle gemeinsam: Die Kriminalpolizei ermittelt höchstens im Hintergrund. Denn hier geht es vor allem um Geheimhaltung und Vertuschung. Der Film zeigt in nachgestellten Szenen, Archivbildern, Originaldokumenten und mithilfe von Zeitzeugen, Angehörigen und Experten, mit welchen Mitteln das Regime versucht, seinen Ruf zu wahren.
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Von 1997 bis 2001 saß Harry Wörz im Gefängnis für den versuchten Totschlag an seiner Ex-Frau – eine Tat, die er nie begangen hat. Ein Justizirrtum. Der Prozess hatte ein großes mediales Echo.
Am 29. April 1997 wurde die Ex-Frau von Harry Wörz - eine Polizistin - mitten in der Nacht aufgefunden: stranguliert mit einem Schal. Am selben Tag wurde Wörz verhaftet. Die Pforzheimer Polizei ermittelte anfangs gegen Wörz und den Geliebten des Opfers.
Das Opfer überlebte die Tat schwer verletzt und ist seither ein Pflegefall, kann keine Angaben zum Täter machen. Vor Gericht gestellt wurde schließlich Harry Wörz. Das Landgericht Karlsruhe verurteilte ihn zu elf Jahren Gefängnis, er legte Revision ein. In den nächsten Jahren folgte ein nervenaufreibendes Hin und Her von Freispruch und Wiederaufnahme des Verfahrens. Seit 2010 gilt Harry Wörz rechtskräftig als freigesprochen. Bis Ende 2016 zogen sich noch mehrere Verfahren um Entschädigung für das Justizopfer hin.
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Aus Sudetenpost am 7. Mai 2020: Vertreibungen aus den Kreisen Zlabings und Nikolsburg
Über all diese Vertreibungen gibt es etliche Zeitzeugenberichte. Darüber kann nur auszugsweise berichtet werden. Wer diese aber zur Gänze lesen will, benötigt eine große Überwindung ob der schrecklichen Taten die da geschehen sind.
So holte man aus Althart bei Zlabings am 6. Juni 1945 alle Deutschen aus ihren Häusern, mit der Erklärung, dass alle nur für 14 Tage in ein Lager kämen. Angezogen wurden nur die ältesten Kleider und es wurden keine Wertsachen mitgenommen. Man gestattete, dass die Häuser abgesperrt werden durften. Tschechische „Partisanen“ nahmen Leibesvisitationen vor, Frauen und Mädchen wurden dabei widerlichst abgetastet. Dann sagte man, dass alle nach Österreich ausgewiesen werden. Man trieb alle aus dem Dorf, aber es wurde niemand geschlagen. Einige alte Leute blieben ob der großen Hitze im Straßengraben liegen und verstarben dort. Einige Kranke wurden mit Pferdefuhrwerken, die die Tschechen requiriert hatten, transportiert. Die letzten Kilometer von der Grenze nach Neu-Riegers in Niederösterreich waren allen eine Qual, da alle zu Fuß gehen mussten. Keiner der Vertriebenen konnte zurück um Bekleidung und Wertsachen zu holen. Sie hatten nur die alte Bekleidung an, die sie angezogen hatten - mehr nicht!
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